de  en
 

Digitalisierung in der Industrie

Die Digitalisierung ist ein Leittrend, der sich durch den Einzug digitaler Konsumententechnologien und damit verbundener Geschäftsmodelle auszeichnet. Digitale Dienste ergänzen und bestimmen zunehmend auch das industriebetriebliche Leistungsangebot führen zur sogenannten vierten industriellen Revolution. Beispiele sind neue Mobilitätsdienste von Automobilherstellern, AppStore-Angebote zur Blechbearbeitung großer Werkzeugmaschinenanbieter und Software-Ökosysteme bei Sensorherstellern. In der „Smart Service Welt“ ändert sich die Mechanik klassischer Geschäftsmodelle von Industriebetrieben, und herkömmliche Branchengrenzen gelten nicht mehr. Klassische Leistungsangebote erweisen sich als nicht mehr wettbewerbsfähig, neue entstehen. Die damit einhergehende Individualisierung des Leistungsangebots führt zu dramatisch wachsender Komplexität der Leistungserstellung. Für moderne Mittelklasse-PKW gibt es 1025 Konfigurationsmöglichkeiten, Kunden erwarten „Losgrösse 1“ zu gleichen Kosten der Massenproduktion. Industrie 4.0 ist in diesem Zusammenhang ein Organisationsprinzip für den Industriebetrieb der Zukunft. Es zeichnet sich durch die Vernetzung von Menschen und Maschinen innerhalb der Fabrik, aber auch in unternehmensübergreifenden Wertschöpfungsprozessen aus sowie durch die Nutzung sämtlicher anfallender Daten und eine wachsende Autonomisierung der Wertschöpfungssysteme. In der Kleinserienfertigung findet beispielsweise das Produkt selbständig seinen Weg durch die Produktion, Takt und Sequenzbildung verlieren an Bedeutung.

Mögliche Themen

  • Geschäftsmodelle in der Smart Service Welt und für Industrie 4.0
  • Entwurfsmethoden für Geschäftsprozesse und digitale Dienste im Industriebetrieb
  • Referenzmodelle für Industrie 4.0
  • Informationsarchitekturen, Informationsmodelle (u.a. Digital-Twin-Ansätze) für Industrie 4.0
  • Innovative Technologien und deren Anwendung (iBeacon, Blockchain, Augmented Reality etc.)
  • Anwendungsszenarien für das Internet der Dinge und Industrie 4.0
  • Fallstudien
  • Datenaufbereitung, -analyse und -visualisierung sowie Datenmanagement für Industrie 4.0
  • Analytische Verfahren, Entscheidungs- und Planungssysteme für die Fertigung und Logistik
  • Branchenspezifische Ansätze aus dem Maschinenbau, der Automobilproduktion, Logistik, verfahrenstechnischen Industrie etc.
  • Standardisierungsbedarfe und Interoperabilität von Daten, Anwendungen und Prozessen
  • Semantische Technologien für den Industriebetrieb
  • Industrial Data Platforms
  • Industrial Internet
  • Fähigkeiten und die Rolle des Menschen
  • Additive Fertigung (3D-Druck, etc.)




Track Chairs

Legner
Prof. Dr. Christine Legner
HEC Lausanne – The Faculty of Business and Economics of the University of Lausanne
Otto
Boris Otto
Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik, TU Dortmund

Track Chairs kontaktieren

Associate Editors

Jörn Altmann, Seoul National University, Seoul, Korea
Sören Auer, Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS
Thomas Berlage, Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
Liane Haak, Hochschule Osnabrück, Fak. MKT, Institut für Management und Technik
Bernd Hellingrath, Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Jorge Marx Gómez, Universität Oldenburg
Lars Mönch, Fern-Universität Hagen
Markus Rabe, TU Dortmund
Rainer Schmidt, Hochschule München
Steffen Strassburger, TU Ilmenau
Anette Weisbecker, Fraunhofer IAO
Sue Williams, Universität Koblenz-Landau
Axel Winkelmann, Universität Würzburg

Dienstleistungssysteme und hybride Wertschöpfung

Dienstleistungssysteme sind komplexe sozio-technische Systeme, die neue Potentiale für interaktive Wertschöpfung eröffnen. Immer mehr Aktivitäten in Wirtschaft und Verwaltung werden heute bewusst als Dienstleistungssysteme entwickelt und betrieben. Zunehmend werden innovative, IT-gestützte Dienstleistungssysteme zum Schlüssel für wirtschaftliches Wachstum und Wohlfahrt. Daher ist die Wirtschaftsinformatik ideal positioniert, um zu diesem interdisziplinären Forschungsgebiet umfassend beizutragen. Diese Forschung fokussiert dabei einerseits Dienstleistungssystemen als Organisations- und Architekturlogik für die Entwicklung und Bereitstellung von Informationssystemen sowie Verfahren zur flexibel und effizienten Bereitstellung digitaler Dienste (z.B. Cloud Services). Anderseits zielt die Forschung auf neue digitale Dienstleistungssysteme, die durch das zunehmende Zusammenwachsen physischer und digitaler Systeme (hybride Wertschöpfung) und datengetriebener Dienstleistungen für Unternehmenskunden und Endkonsumenten entstehen. Generell ist der Track ist offen für unterschiedlichste Forschungsarbeiten im Feld IT-basierter Dienstleistungssysteme und cyber-physischer Systeme und Dienstleistungen. Im Besonderen laden wir zur Einreichung von Forschungsarbeiten zum Service Systems Engineering ein, das auf die Gewinnung von evidenzbasiertem Gestaltungswissen für Servicesysteme zielt.

Mögliche Themen

  • Service Systems Engineering
  • Information Systems as a service / Cloud services
  • Digitale Dienstleistungsinnovation & Servitization
  • Digital Industrial Service Systems
  • Service Innovation Capabilities
  • Cyber-physische Dienstleistungssysteme
  • Datengetriebene Dienstleistungen
  • Modelle, Methoden und Werkzeuge für das Service Systems Engineering
  • Pilotierung neuartiger Dienstleistungssysteme
  • Architektur und Modularisierung von Dienstleistungssystemen
  • Interaktion mit Dienstleistungssystemen / Actor Engagement
  • Ressourcenmobilisierung für Dienstleistungssysteme (z.B. nutzergenerierte Dienstleistungen, Teilung physischer Ressourcen)




Track Chairs

Böhmann
Prof. Dr. Tilo Böhmann
Universität Hamburg, Fachbereich Informatik
Möslein
Prof. Dr. Kathrin Möslein
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften

Track Chairs kontaktieren

Associate Editors

Jürgen Anke, Hochschule für Telekommunikation Leipzig
Eva Bittner, Universität Hamburg
Regine Dörbecker , Techniker Krankenkasse Hamburg
Heiko Gewald, Neu-Ulm University of Applied Sciences
Julia Jonas, FAU Erlangen-Nürnberg
Axel Korthaus, Victoria University, Melbourne, Australien
Martin Matzner, ERCIS - WWU Münster
Christoph Peters, Universität St.Gallen
Alexander Pflaum, Universität Bamberg
Jens Pöppelbuß, Universität Bremen
Angela Roth, FAU Erlangen-Nürnberg
Hannes Rothe, Freie Universität Berlin
Gerhard Satzger, KIT
Carsten Schultz, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Falk Uebernickel, Universität St.Gallen
Vivek Velamuri, HHL Leipzig Graduate School of Management
Nancy Wünderlich, Universität Paderborn
Andreas Zolnowski, Universität Hamburg / IT-Management und -Consulting

Unternehmensarchitekturmanagement und Geschäftsprozessmanagement

Die Etablierung erfolgreicher Geschäftsmodelle setzt die Konzeption und Implementierung geeigneter Geschäftsprozesse und unterstützender Informationssysteme voraus. Zur Erfüllung individueller Kundenanforderungen sind Geschäftsprozesse dabei unternehmensintern und unternehmensübergreifend zu integrieren, um Ressourcen und Kernkompetenzen bedarfsgerecht zusammenzuführen. Im Rahmen des Geschäftsprozessmanagements werden Methoden, Modelle und Werkzeuge entwickelt, die geschäftliche Anforderungen im Hinblick auf strategische, analytische, gestaltungsorientierte und implementierungsspezifische Aspekte von Geschäftsprozessen erfüllen und somit zur Etablierung verschiedener Geschäftsmodelle beitragen. Hierbei stellen sich Fragen der ganzheitlichen, integrierten Betrachtung sowie der Umsetzung und Etablierung des Geschäftsprozessmanagementlebenszyklus. Der Modellierung von Geschäftsprozessen kommt hier eine besondere Bedeutung zu, da Modelle in den verschiedenen Phasen des Lebenszyklus zum Einsatz kommen.
Die Abstimmung von Geschäftsprozessen und Informationssystemen sind durch das Management der Unternehmensarchitektur gewährleistet. Zur Erfassung, Planung und gezielten Fortentwicklung der Unternehmensarchitektur kommen ebenfalls Modelle zum Einsatz. Bei der Planung und Priorisierung von Projekten und Programmen betrachtet das Unternehmensarchitekturmanagement den Transformationspfad und passt diesen fortlaufend an. Aus diesen Gründen sind das Management der Unternehmensarchitektur und der Geschäftsprozesse eng miteinander verwoben. Der Track stellt ein Forum bereit, in dem Managementansätze und Methoden sowohl für Steuerung der Unternehmensarchitektur und der Geschäftsprozesse im Hinblick auf ihre Effizienz und Effektivität hin untersucht und weiterentwickelt werden.

Mögliche Themen

  • Modellierungsmethoden für Geschäftsprozesse und Unternehmensarchitektur
  • Einfluss der Digitalisierung auf Geschäftsprozesse und Unternehmensarchitektur
  • Neue technische Konzepte für Geschäftsprozesse und Unternehmensarchitektur wie bspw. Sensordaten, Internet der Dinge, Cloud-Computing, In-Memory Datenbanken
  • Verteilung, Integration und Variantenmanagement von Geschäftsprozessen
  • Automatische Analysetechniken für Geschäftsprozesse und Unternehmensarchitektur wie bspw. Process Mining, Natural Language Processing oder Knowledge Extraction
  • Strategische Management von Geschäftsprozessen und Unternehmensarchitektur wie bspw. Prozessarchitektur, Prozess-Portfolio-Management und Referenzmodelle
  • Kulturelle Einflüsse auf das Geschäftsprozessmanagement und das Unternehmensarchitekturmanagement
  • Herausforderungen bei der Einführung von Geschäftsprozessen und von Unternehmensarchitekturmanagement
  • Ansätze zur Integration von Geschäftsprozess- und Unternehmensarchitekturmanagement




Track chairs

Mendling
Prof. Dr. Jan Mendling
Wirtschaftsuniversität Wien
Loos
Prof. Dr. Peter Loos
Universität des Saarlandes und IWI im DFKI

Track Chairs kontaktieren

Associate Editors

Witold Abramowicz, Universität Poznan
Stephan Aier, Universität St.Gallen
Daniel Beimborn, Frankfurt School of Finance and Management
Martin Bichler, TU München
Jan vom Brocke, Universität Liechtenstein
Stefan Eicker, Universität Duisburg-Essen
Werner Esswein, TU Dresden
Peter Fettke, Universität des Saarlandes
Daniel Fürstenau, Freie Universität Berlin
Reinhard Jung, Universität St.Gallen
Agnes Koschmider, Karlsruher Institut für Technology
Dimitris Karagiannis, Universität Wien
Henrik Leopold, VU Amsterdam
Florian Matthes, TU München
Michael zur Muehlen, Stevens Institute of Technology
Andreas Oberweis, Karlsruher Institut für Technology
Sven Overhage, Universität Bamberg
Henderik Proper, Luxembourg Institute of Science and Technology
Stefanie Rinderle-Ma, Universität Wien
Michael Rosemann, Queensland University of Technology
Elmar J. Sinz, Universität Bamberg
Dirk Stelzer, TU Ilmenau
Oliver Thomas, Universität Osnabrück
Klaus Turowski, Universität Magdeburg

Digitale Arbeit

Digitalisierung eröffnet neue Chancen für die Gestaltung der Zukunft von Arbeit, die es zu erforschen gilt. Der Track versteht „Digitalisierung“ als die Verfügbarkeit und Nutzung von IuK-Technologien einschließlich Netzen und Geräten. Die Wirkung von Digitalisierung auf Arbeit ist seit Jahrzehnten ein wichtiges Forschungsthema in der Wirtschaftsinformatik. Beispiele reichen von der E-Lance Economy (Malone/Laubacher 1998) und der Unterstützung verteilter (Team-)Arbeit (CSCW, FLOSS, Outsourcing) über Raum-, Zeit- und Kulturgrenzen bis zu deren Konsequenzen in Privatleben und Gesellschaft. Während diese Einflüsse bislang eher punktuell sichtbar wurden, können aktuelle Technologien wie Smartphones, Tablets und Wearables, die ursprünglich für den Konsumentenmarkt bestimmt waren, zunehmend auch für die betriebliche Wertschöpfung eingesetzt werden. Deren Ubiquität kann damit mehr als zuvor klassische starre Arbeitsmuster hin zu flexiblen und individuellen Arbeitsformen entwickeln helfen. Aktuelle Formen wie location independent work oder digital nomadism spiegeln diese Entwicklung wider.
Vor diesem Hintergrund möchte der Track Erscheinungsformen, Phänomene und positive wie negative Konsequenzen der digitalen Arbeit diskutieren und innovative Gestaltungskonzepte vorschlagen. Auf organisationaler Ebene müssen neue Arbeitsprinzipien, Management-Methoden und Konzepte entwickelt und evaluiert werden. Auf individueller Ebene ergibt sich zunehmend die Möglichkeit, Technologie besser an vielschichtigere Ansprüche des Menschen anzupassen. Gleichzeitig sind nicht-intendierte Folgen für Arbeit und Arbeiter zu antizipieren. So kann Home Office Flexibilität und die Integration verschiedener individueller Lebensziele ermöglichen, anderseits aber zu Isolation, Karrierenachteilen und auch Mehrarbeit führen.
Was sind neue Ideen und Konzepte, um nützliche Individualisierung und Adaption von IT zu ermöglichen? Da die digitale Arbeit verschiedenste Bereiche adressiert, sind interdisziplinäre Ansätze in diesem Kontext willkommen. Der Track begrüßt alle wissenschaftlichen Herangehensweisen und ist offen für Ansätze aus Nachbardisziplinen wie beispielsweise der Psychologie oder Betriebswirtschaftslehre.

Mögliche Themen

  • neue Arbeitsmodelle und Aufgaben durch Digitalisierung
  • sozialer Wandel in der digitalen Arbeit
  • Chancen und Herausforderungen von Telearbeit/Home Office/Jobsharing
  • Individualisierung von IT
  • Work-Life-Balance und die Grenze zwischen Arbeits- und Privatleben
  • “smarte” Technologien
  • Virtual-/Augmented-Reality für den Bereich digitale Arbeit
  • Design-Theorien zur Arbeitsplatzgestaltung
  • kollaborative Arbeit
  • Gamification im Bereich Arbeit
  • Kultur digitaler Arbeit und Lifestyles
  • Wie finden und koordinieren sich Arbeitnehmer und Arbeitgeber?




Track Chairs

Weitzel
Prof. Dr. Tim Weitzel
Universität Bamberg
Niehaves
Prof. Dr. Dr. Björn Niehaves
Universität Siegen

Track Chairs kontaktieren

Associate Editors

Angelika C. Bullinger-Hoffmann , TU Chemnitz
Ricardo Büttner, University of Hohenheim // FOM Univ. of Applied Sciences
Andreas Eckhardt, GGS Heilbronn
Sven Laumer, Universität Bamberg
Christian Maier, Universität Bamberg
Volkmar Pipek, Universität Siegen
Daniel Schlagwein , UNSW Australia
Kai Spohrer, Universität Mannheim
Stefan  Strohmeier, Universität des Saarlandes
Heinz-Theo Wagner, GGS Heilbronn

IT-Management und -Strategie

Unternehmen und Führungskräfte, die in maßgeblicher Rolle digitale Transformation vorantreiben und begleiten, zeichnen sich durch exzellentes IT-Management und IT-Strategieentwicklung auf höchstem Niveau aus. Dabei sind neue und herausfordernde Themenfelder zu berücksichtigen: Erstens, bringen Technologien wie das Cloud Computing und der Trend zum “bring your own device” die klassischen Grenzen des IT-Managements ins Wanken. Zweitens, müssen die Ziele des IT Managements wie Effizienz, Flexibilität und Risikobegrenzung immer wieder neu austariert werden. Drittens, sollten auch bisweilen gut etablierte IT-Management-Methoden und -Tools nicht unangetastet bleiben. Auch sie sind regelmäßig zu verfeinern oder anzupassen, um den sich ändernden Anforderungen angemessen Rechnung zu tragen. Viertens, sind die vielfältigen Veränderungen bezüglich der Rolle des IT-Managements in Organisationen, z. B. auch die Rolle des CIO betreffend, zu berücksichtigen. Insgesamt ergeben sich aus diesen Entwicklungen und Anforderungen viele neue und interessante Forschungsmöglichkeiten, die die sozialen, organisatorischen, technischen und ökonomischen Aspekte des IT-Managements und der IT-Strategie betreffen. Diese können auf unterschiedlichen Ebenen angesiedelt sein, z.B. auf Ebene einzelner Nutzer, auf Unternehmensebene oder auch zwischenbetriebliche Aspekte betreffen.

Mögliche Themen

  • IT-Strategie und strategische Informationsplanung
  • Strategische Nutzung und Wertbeitrag der IT
  • Herausforderungen und Implikationen des Cloud Computing
  • IS Sourcing – Multi-Sourcing, Outsourcing & Backsourcing
  • Governance, Risk, Compliance
  • Projekt- und Change-Management
  • Service- und Application-Management
  • IT-Management-Methoden und -Tools
  • Veränderte Rolle des CIO
  • Organisation der internen IT




Track Chairs

Strahringer
Prof. Dr. Susanne Strahringer
Technische Universität Dresden, Fakultät Wirtschaftswissenschaften
Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insbes. Informationssysteme in Industrie und Handel
Widjaja
Prof. Dr. Thomas Widjaja
Universität Passau, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt Betriebliche Informationssysteme

Track Chairs kontaktieren

Associate Editors

Frederik Ahlemann, Universität Duisburg-Essen
Kerstin Fink, Universität Innsbruck
Jin Gerlach, Technische Universität Darmstadt
Thomas Huber, Universität Bern
Matthias Knoll, Hochschule Darmstadt
Oliver Krancher, Universität Bern
Thomas Kude, Universität Mannheim
Christian Leyh, TU Dresden
André Loske, Technische Universität Darmstadt
Jan Muntermann, Georg-August-Universität Göttingen
Jella Pfeiffer, Karlsruher Institut für Technologie
Christoph Rosenkranz, Universität zu Köln
Silvia Schacht, Universität Mannheim
Nils Urbach, Universität Bayreuth
Kristin Weber, FHWS Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt
Markus Westner, OTH Regensburg
Martin Wiener, Bentley University
Manuel Wiesche, TU München
Till Winkler, Copenhagen Business School
Rüdiger Zarnekow, TU Berlin

Interaktionen und Interfaces

In unserer von digitalen Kommunikations- und Informationsangeboten bestimmten Welt entscheidet die wirkungsvolle Nutzung von Computern – insbesondere die Interaktion zwischen Mensch und Computer – über persönlichen Erfolg und gesellschaftliche Teilhabe sowie die Akzeptanz von Technologie, Effektivität und Effizienz von Geschäftsprozessen und Geschäftsmodellinnovationen. Eine unmittelbar verständliche oder selbsterklärende Nutzung ist dabei ein wichtiges Teilziel bei der Senkung der Zugangsvoraussetzungen – sowohl bei Anwendungen zur privaten Kommunikation (beispielsweise in sozialen Medien) als auch bei Anwendungen zur Zusammenarbeit in Unternehmen (beispielsweise Anwendungen aus dem Bereich der Industrie 4.0 / Cyber Physical Systems). Trotz beachtlicher Fortschritte in den letzten Jahren gibt es große Herausforderungen und Chancen gerade bei der transparenten Integration auf verschiedenen Ebenen.

In diesem Track adressieren wir verschiedene Themen rund um Mensch-Computer-Interaktion, Rechnergestützte Gruppenarbeit (CSCW), E-Learning, mobile und ubiquitäre Systeme sowie nutzeradaptive Systeme.

Die folgende Liste möglicher Themen ist weder ausschließlich noch abschließend. Alle Arten von interessanten und innovativen Arbeiten rund um die Interaktion von Mensch und Computer, wie auch unterschiedlichste Forschungsmethoden, analytische, konzeptionelle, konstruktionsorientierte, empirische und theoretische Ansätze sind willkommen.


Mögliche Themen

  • Interaktion im Internet der Dinge
  • Partizipative und sozialverträgliche Gestaltung von Cyber Physical Systems
  • Interaktion mit mobilen und sozialen Medien
  • Interaktion mit Pervasive Systems in Medizin, Produktion, Arbeit und Freizeit
  • Interaktion und Interfaces in Open Innovation
  • Usable Privacy und Sicherheit im Internet der Dinge und Cyber Physical Systems
  • Analyse und Modellierung von Interaktionen und Interfaces in unterschiedlichen Anwendungsfeldern (e-Business, Wissensmanagement, Freizeit und Unterhaltung, Verkehr, Engineering, Medizin u.a.)
  • Interaktion in Geschäftsprozessen und Geschäftsmodellen
  • Wirtschaftliche und gesellschaftliche Aspekte von Interaktion und Interfaces

Aus den Beiträgen dieses Tracks wird ein Sonderheft der Zeitschrift i-com – Journal of Interactive Media gestaltet.



Track Chairs

Lechner
Prof. Dr. Ulrike Lechner
Universität der Bundeswehr München
Koch
Prof. Dr. Michael Koch
Universität der Bundeswehr München

Track Chairs kontaktieren

Associate Editors

Andreas Breiter, Ifib, Universität Bremen
Michael Granitzer, Universität Passau
Jens Gulden, Universität Duisburg-Essen
Joerg Haake, FernUniversität in Hagen
Peter Heinrich, Universität Zürich
Heinrich Hussmann, LMU München
Monique Janneck, Fachbereich Elektrotechnik und Informatik, FH Lübeck
Martin Kristof Kindsmüller, Technische Hochschule Brandenburg
Stefan Kirn, Universität Hohenheim
Carsten Lucke, Technische Hochschule Mittelhessen
Rainer Malaka, Universität Bremen
Wolfgang Prinz, Fraunhofer FIT / RWTH Aachen
Christian Reuter, Universität Siegen
Alexander Richter, IT-University Copenhagen
Albrecht Schmidt, Universität Stuttgart
Gerhard Schwabe, Universität Zürich
Volker Wulf, Universität Siegen

Lern- und Wissensmanagement

In den letzten 25 Jahren gab es im akademischen wie im professionellen Bereich einen lebendigen Diskurs auf den Gebieten Lern- und Wissensmanagement. Das Feld hat sich in diesem Zeitraum grundlegend gewandelt. Leistungsfähige mobile und tragbare Geräte ermöglichen Mitarbeitern in diversen Arbeitssituationen Wissen zu akquirieren und zu teilen sowie konstant mit ihren Wissens- und Lern-Netzwerken verbunden zu sein. Unternehmen und Organisationen setzen in zunehmendem Maß Technologien für das Erfassen und Auswerten großer und vielfältiger Datenbestände in solchen sozialen Wissensumgebungen ein. Dabei müssen sie eine Balance zwischen dem Öffnen der Organisation hin zu übergreifenden Innovationsprozessen und der dabei erforderlichen Definition von Wissensgrenzen finden.
Persönliche, teambezogene und organisationsweite Lern- und Wissensprozesse und -praktiken werden in offene Lern- und Wissenssysteme eingebettet. Klein- und Mittelbetriebe vernetzen sich, um mit den schnelleren Innovationszyklen Schritt zu halten und das Wissen globaler „Wissensleuchttürme“ assimilieren zu können. Städte investieren in Technologien, um sich zu intelligenten Städten zu wandeln. Regionen schaffen die Infrastruktur, mit der sie das Potenzial der globalen Wissensentwicklung anzapfen können. In diesem Zusammenhang ergeben sich zunehmend drängende Fragen zur Nachhaltigkeit der entstehenden Wissensgesellschaften. Wir bieten mit diesem Track eine Plattform zur Diskussion von Beiträgen zum Lern- und Wissensmanagement aus (betriebs-)wirtschaftlicher, managementorientierter, organisatorischer, sozialer, technologischer und gesellschaftlicher Perspektive an. Wir ermutigen Sie, Manuskripte einzureichen, die neue Erkenntnisse aus der Anwendung eines konzeptionell-theoretischen, design-orientierten oder verhaltenswissenschaftlichen Ansatzes zu den im Folgenden genannten Themen vorstellen.

Mögliche Themen

  • Business and Learning Analytics
  • Connectivity and its Impact on Knowledge Management
  • Game-based learning
  • Global, Inter-Cultural and Interdisciplinary Aspects of Knowledge Management
  • Intellectual Capital and Knowledge Valuation
  • Knowledge Capturing, Creation and Sharing
  • Knowledge Boundaries, Protection and Risk Management
  • Knowledge Management and Social Software
  • Large-Scale Knowledge and Learning Systems
  • Massive Open Online Courses (MOOCs) incl. Business Models
  • Mobile Edutainment
  • Mobile and Wearable Devices for Knowledge and Learning Management
  • Ontologies and Knowledge Representation
  • Open Educational Resources
  • Skill, Competency and Experience Management
  • Smart Cities, Companies, Organizations and Societies
  • Social Knowledge Management
  • Sustainable Knowledge Societies
  • Technology-Enhanced Learning
  • Virtual and Augmented Learning




Track Chairs

Schumann
Prof. Dr. Matthias Schumann
Universität Göttingen, Professur für Anwendungssysteme und E-Business
Maier
Prof. Dr. Ronald Maier
Universität Innsbruck, Dept. of Information Systems, Production and Logistics Management

Track Chairs kontaktieren

Associate Editors

Ulrike Baumöl, FernUniversität Hagen
Markus Bick, ESCP Berlin
Freimut Bodendorf , FAU Erlangen-Nürnberg
Michael H. Breitner, Leibniz Universität Hannover
Hans-Georg Fill, Universität Wien
Kai Fischbach, Universität Bamberg
Martin Gersch, Freie Universität Berlin
Uwe Hoppe, Universität Osnabrück
Nina Kahnwald, Universität Siegen
Miriam Minor, Goethe Universität Frankfurt/Main
Jan Pawlowski, University of Applied Sciences Ruhr-West
Ulrich Remus, Universität Innsbruck
Christoph Rensind, Technische Universität Darmstadt
Eric Schoop, Technische Universität Dresden
Stephan Smolnik, FernUniversität Hagen
Matthias Söllner, Universities of St.Gallen and Kassel
Stefan Thalmann, Universität Innsbruck
Klaus Tochtermann, Universität Kiel

Informationsprivatheit und Informationssicherheit

Mit der starken Verbreitung von Informationssystem durch weite Bereiche unsers täglichen Lebens – von Regierungsdienstleitungen über Onlinebanking, Gesundheitsanwendungen bis zur Heimautomatisierung und mobilen Anwendungen – ist es für die meisten Stakeholder zu einer zentralen Herausforderung geworden die Herausforderungen, die im Zusammenhang mit der Informationsprivatheit und der Informationssicherheit entstehen, zu meistern. Durch die starke Verbreitung von Social-Media und mobilen Anwendungen, ist die Wahrung der Informationssicherheit und Informationsprivatheit immer wichtiger geworden und hat öffentliche Diskussionen auf allen Ebenen hervorgerufen. Die heutzutage verfügbare Datenflut ist ohnegleichen. Millionen von Nutzern machen bspw. ihre persönlichen Daten auf Social-Media-Plattformen frei verfügbar. Darüber hinaus erlaubt die steigende Verbreitung von mobilen Anwendung die ortsbasierte Erfassung von Nutzerverhalten. Insbesondere Nutzer mit geringen Internetkenntnissen (bspw. Kinder oder Senioren) sind den auftretenden Risiken oft schutzlos ausgeliefert.
Dieser Track ruft zur Einreichung von Beiträgen auf, die die überhandnehmenden Herausforderungen zur Wahrung der Informationsprivatheit und Informationssicherheit adressieren. Insbesondere ermutigen wir zur Einreichung von Beiträgen (komplette Forschungsartikel, Prototypartikel, Studentenarbeiten), die auf Social-Media und mobile Anwendungen fokussiert sind und sich über verschiedenste Forschungskontexte erstrecken (bspw. Gesundheitswesen, Bankwesen, oder ortsbasierte Dienstleistungen). Sämtliche methodische Ansätze sind willkommen, einschließlich, aber nicht beschränkt auf, gestaltungsorientierte Ansätze, Experimente, qualitative und quantitative Forschung, Fallstudien als auch konzeptionelle Arbeiten.

Mögliche Themen

  • Informationsprivatheit und Informationssicherheit in Social-Media, mobile Anwendungen und eCommerce
  • Informationsprivatheit Wahrnehmungen und Verhalten
  • Nutzerfreundliche Herangehensweisen an Informationsprivatheit und Informationssicherheit
  • Interkulturelle und Gleichstellung Perspektiven zur Informationsprivatheit und Informationssicherheit
  • Die Einstellung-Verhalten-Lücke im Bereich der Informationsprivatheit
  • Der Wert der Informationsprivatheit für verschiedene Stakeholder
  • Verhaltensökonomische Ansätze im Bereich der Informationsprivatheit und Informationssicherheit
  • Entwurf, Entwicklung und Evaluation von Privacy-Enhancing-Technologies
  • Befolgung von Sicherheitsrichtlinien durch Arbeitskräfte
  • Bedrohungen und Brüche der Informationssicherheit
  • Informationssicherheitaudits und -steuerung
  • Rechtliche und soziale Aspekte im Bereich der Informationsprivatheit und Informationssicherheit
  • Cyberbullying und Cybermobbing




Track Chairs

Sunyaev
Prof. Dr. Ali Sunyaev
Universität Kassel
Krasnova
Prof. Dr. Hanna Krasnova
Universität Potsdam

Track Chairs kontaktieren

Associate Editors

Christine Bauer
Tatiana Ermakova
Ben Fabian
Kathrin Figl
Daniel Fischer, TU Ilmenau
Bogdan Franczyk, Universität Leipzig / WIFA
Henner Gimpel , Universität Augsburg, Fraunhofer FIT
Jens Grossklags
Irina Heimbach
Dominik Herrmann
Doğan Kesdoğan
Mathias Klier
Bart Knijnenburg
Günter Müller
Peter Niemeyer, Leuphana Universität Lüneburg
Mario Silic
Sarah Spiekermann
Helena Wenninger
Thomas Wöhner, MLU Halle-Wittenberg, Lehrstuhl für E-Business

Geschäftsinnovationen und Geschäftsmodelle

Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) werden ein immer wichtigerer Bestandteil neuer und häufig disruptiver Geschäftsinnovationen, die traditionelle Prozesse, Produkte, Dienstleistungen und ganze Geschäftsmodelle grundsätzlich verändern. Nahezu alle Branchen und Industrien sind aufgrund der fortschreitenden digitalen Transformation dazu angehalten, ihre Geschäftsmodelle regelmäßig auf den Prüfstand zu stellen, um im Wettbewerb bestehen zu können. Digitale Schwergewichte, aber auch junge Start-ups nutzen IKT als „Enabler“, um (regelmäßig) neuartige Geschäftsmodelle zu ermöglichen, die zu weitreichenden Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft führen können. Innovationen in IKT bieten hierzu vielfältige Möglichkeiten, sowohl für IT-nahe Industrien als auch für zahlreiche Anwendungsbereiche, wie z.B. Big Data, Cloud Computing und Digital Life. Umfängliche Veränderungen werden auch in der klassischen Güterwirtschaft, im Vertrieb sowohl im Business-to-Business als auch im Business-to-Consumer Bereich sichtbar. Digitale Geschäftsinnovationen und -modelle verändern hier Wertschöpfungsnetzwerke auf fundamentale Art und Weise.
Im Rahmen dieses Tracks soll zum einen untersucht werden, welchen Einfluss innovative digitale Technologien auf die Ausgestaltung unterschiedlicher Arten von Geschäftsmodellen (z.B. plattform-basierte, Freemium-basierte Geschäftsmodelle) sowie auf digitale Transformationsprozesse in Unternehmen (z.B. Wandel zu Multi- bzw. Omnikanalstrategien) haben. Dies schließt sowohl die Anbieter- als auch die Anwender-/Konsumentenseite mit ein. Zum anderen sollen neue Wege des Innovationsmanagements, z.B. Open Innovation oder Generierung von Innovationen über die „Wisdom of the Crowd“, thematisiert werden.
Die folgende Liste möglicher Themen ist weder ausschließlich noch abschließend. Alle Arten von interessanten Artefakten, neue, IKT-basierte Geschäftsmodell- und Methodeninnovationen, wie auch unterschiedlichste Forschungsmethoden, analytische, konzeptionelle, konstruktionsorientierte, empirische und theoretische Ansätze sind willkommen.

Mögliche Themen

  • IKT als Auslöser, Treiber und Gestalter von (disruptiven) Geschäftsmodellinnovationen
  • IKT-basierte Ausgestaltung plattform-basierter Geschäftsmodelle und Analyse der Wirkungen auf Plattform-Stakeholder
  • IKT-basierte, datenzentrische Geschäftsmodelle
  • Digitale Transformation von Geschäftsmodellen
    • Von Offline-Kanälen zu Online-/Multi-/Omni-Kanälen
    • Von On-Premise zu On-Demand, Cloud-basierten Modellen
    • Von stationär zu mobil
  • Entwicklung und Bewertung von Geschäftsmodellen in unterschiedlichsten Plattform-Kontexten (z.B. Social Media, Sharing Economy, Crowdsourcing, Electronic Payments/Currencies, Open Data, Cloud Computing/Software-as-a-Service)
  • IKT und neue Wege im Innovationsmanagement (z.B. Open Innovation, Idea Storms, Wisdom of the Crowd)
  • Neue Wege der Finanzierung von Innovationen (Crowdfunding, Schwarmfinanzierung)




Track Chairs

Veit
Prof. Dr. Daniel Veit
Universität Augsburg, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
Copenhagen Business School, Department of IT Management
Benlian
Prof. Dr. Alexander Benlian
Technische Universität Darmstadt, Fachgebiet Wirtschaftsinformatik: Information Systems & E-Services – Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften

Track Chairs kontaktieren

Associate Editors

Paul Alpar, Universität Marburg
Sabine Baumann, Jade Hochschule
Maik Hammerschmidt, Univeristät Göttingen
Georg Herzwurm, Universität Stuttgart
Thomas John, Universität Paderborn
Alexander Kock, Technische Universität Darmstadt
Attila Marton, Copenhagen Business School, Dänemark
Dirk Neumann, Universität Freiburg
Christian Schlereth, WHU Koblenz
Monika Schuhmacher, Universität Gießen
Martin Spann, LMU München
Frank Teuteberg, Universiät Osnabrück
Frédéric Thiesse, Universität Würzburg
Manuel Trenz, Universität Augsburg
Virpi Kristiina Tuunainen, Alto University, Finnland
Marcus Wagner, Universität Augsburg
Felix Wortmann, Universität St.Gallen, Schweiz
Christoph Zott, University of Navarra, Spanien

Nutzerzentrierte Informationssysteme

Mit der allgegenwärtigen Verfügbarkeit von Informationstechnologien entstehen neue Herausforderungen und Möglichkeiten für die Wirtschaftsinformatik-Forschung insbesondere auf der individuellen Ebene des Nutzers.
Im Track „Nutzerzentrierte Informationssysteme“ (NIS) stehen Forschungsarbeiten mit dem Fokus auf das Verstehen und Gestalten der Interaktion von Nutzern mit digitalen Artefakten im Vordergrund. Insbesondere steht dabei eine ganzheitliche Perspektive auf den gesamten Lebenszyklus von der Entwicklung bis zum Management nutzerzentrierter Informationssysteme im Sinne des „User, Use & Utility“-Paradigmas im Fokus.
Wir suchen Einreichungen beliebiger methodischer Ausrichtung, welche theoretisch und praktisch relevante Beiträgen zum besseren Verständnis und der Gestaltung nutzerzentrierter Informationssysteme leisten.

Mögliche Themen

  • Entwicklung/Modellierung von NIS
  • Gestaltung von Nutzerschnittstellen für NIS und Gestaltung für Nutzererlebnisse
  • Werte-orientierte Gestaltung von NIS (z.B. Privacy)
  • Adoption, Nutzung und Diffusion von NIS
  • Datengetriebene Lösungen für NIS
  • Hedonische NIS
  • Persuasive Elemente und Gamification in NIS
  • Auswirkungen von NIS auf Nutzer und Kunden




Track chairs

Hess
Prof. Dr. Thomas Hess
LMU München, Institut für Wirtschaftsinformatik und Neue Medien
Mädche
Prof. Dr. Alexander Mädche
Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Informationswirtschaft und Marketing (IISM), Karlsruher Service Research Institut (KSRI)

Track Chairs kontaktieren

Associate Editors

Jörg Claussen, LMU München
Michel Clement, Universität Hamburg
Armin Heinzl, Universität Mannheim
Hartmut Hoehle, University of Arkansas
Alexander Ilic, ITEM, Universität St.Gallen
Anthony Jameson, DFKI
Johann Kranz , Universität Göttingen
Karl Lang, CUNY
Christiane Lehrer, Universität St.Gallen
Christian Matt, LMU München
Stefan Morana, Karlsruhe Institute for Technology / Institute of Information Systems and Marketing
Benjamin Müller, Universität of Groningen
Michael Räckers, ERCIS - WWU Münster
Rene Riedl, JKU Linz
Susanne Robra, Technische Universität Braunschweig
Hannes Schlieter, TU Dresden
Stefan Stieglitz, Duisburg
Verena Tiefenbeck, ETH Zürich/ Universität Bonn

Forschungsmethoden und Wissenschaftstheorie

Das Erkenntnisobjekt der Wirtschaftsinformatik – betriebliche Informationssysteme – wird ausgehend von divergierenden ontologischen, epistemologischen und methodologischen Basisentscheidungen (und damit Grundannahmen) wissenschaftlich untersucht und gestaltet. In Abhängigkeit von den jeweils gewählten Basisentscheidungen werden in wissenschaftstheoretischen Diskursen paradigmatische Wissenschaftskonzeptionen voneinander abgegrenzt und einander gegenübergestellt (Frank 2007; Zelewski 2011). Die Konkurrenz solcher Ansätze hat eine Fülle wissenschaftstheoretischer Diskussionen gezeitigt. Von besonderer Bedeutung ist dabei die Auseinandersetzung zwischen Vertretern einer positivistischen Wissenschaftskonzeption und den Anhängern einer konstruktionsorientierten Ausrichtung der Wirtschaftsinformatik. Dabei geht es einerseits um die Betrachtung der genannten Grundannahmen, andererseits um Orientierungen für die Durchführung und Bewertung von Forschungsvorhaben.
Wissenschaftstheoretische Betrachtungen werden von manchen als entbehrliche philosophische Übungen angesehen, die von der eigentlichen Forschung abhalten. Es ist allerdings unstrittig, dass (auch implizite) ontologische und epistemologische Grundannahmen von fundamentaler Bedeutung für die Durchführung von Forschungsvorhaben und die Beurteilung von Forschungsergebnissen sind. Nicht zuletzt empfiehlt die Diskussion über die vermeintliche Erfordernis sog. „empirischer Evaluationen“ gestaltungsorientierter Forschung einen Rückgriff auf entsprechende Diskurse in der Philosophie und Wissenschaftstheorie (Zelewski 2007). Dazu gehört auch die Reflexion des Verhältnisses zwischen Theorie und Praxis sowie die Organisation des Austausches zwischen Wissenschaftlern und Praktikern. Eine anspruchsvolle Diskussion möglicher Forschungsmethoden sowie der mit ihnen verbundenen Basisentscheidungen ist deshalb für die weitere Entwicklung der Disziplin wie auch für die Pflege einer attraktiven Wissenschaftskultur von grundlegender Bedeutung.
Vor diesem Hintergrund ist der Track darauf gerichtet, die Rolle von Wissenschaftstheorie und Philosophie in einem breiteren Kontext zu diskutieren. Wir möchten auf diese Weise eine Plattform für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bieten, die daran interessiert sind, Voraussetzungen und Konsequenzen von Basisentscheidungen, Forschungsparadigmen und -methoden in unserer Disziplin kritisch zu reflektieren. Wir freuen uns nicht nur über Beiträge, die auf eine dediziert wissenschaftstheoretische Betrachtung spezieller Methoden gerichtet sind. Vielmehr sind auch solche Beiträge willkommen, die sich mit praktischen, ethischen und gesellschaftlichen Implikationen unserer Forschung auseinandersetzen. Darüber hinaus schätzen wir Beiträge, die die Organisation wissenschaftlicher Zusammenarbeit und die Verbreitung von Forschungsergebnissen thematisieren. Schließlich sind auch Beiträge willkommen, die auf die Übernahme oder Integration von Methoden aus Nachbardisziplinen, wie etwa der Betriebswirtschaftslehre, der Informatik, der Soziologie oder den Sprachwissenschaften gerichtet sind.

Mögliche Themen

  • Reflexionen zum Erkenntnisobjekt und Forschungsgegenstand der Wirtschaftsinformatik
  • Forschungsmethoden und wissenschaftstheoretische Reflexionen zur Wirtschaftsinformatik
  • Methodenpluralismus und pluralistische Forschungsmethoden
  • Theoriebegriff in der Wirtschaftsinformatik und Theorieentwicklung
  • Gestaltungsorientierte Forschungsmethoden, „Design Science“
  • Hermeneutische Forschungsmethoden (z. B. Fallstudienforschung, „Action Research“)
  • Methoden empirische Forschung behavioristischer Prägung in der Wirtschaftsinformatik
  • Evaluation und Auswahl von Forschungsmethoden
  • Ethische und gesellschaftliche Implikationen der Wirtschaftsinformatikforschung
  • Lehre von Forschungsmethoden
  • Wissenschaftliche Identität der Wirtschaftsinformatik im Lichte der Diskussion um sog. „Referenzdisziplinen“
  • Konstruktion und Evaluation von Methoden
  • Grundbegriffe der Wirtschaftsinformatik (z.B. Modellbegriff, Methodenbegriff)

Frank, U. (2007). »Ein Vorschlag zur Konfiguration von Forschungsmethoden in der Wirtschaftsinformatik«. In: Wissenschaftstheoretische Fundierung und wissenschaftliche Orientierung der Wirtschaftsinformatik. Hrsg. von F. Lehner und S. Zelewski. Berlin: GITO, S. 158–185.

Zelewski, S. (2007): »Kann Wissenschaftstheorie behilflich für die Publikationspraxis sein?« In: Wissenschaftstheoretische Fundierung und wissenschaftliche Orientierung der Wirtschaftsinformatik. Hrsg. von F. Lehner und S. Zelewski. Berlin: GITO, S. 71-120.

Zelewski, S. (2011). »Wissenschaftstheorie«. In: Gronau N., Becker J., Kurbel K., Sinz E., Suhl, L.: (Hrsg.) Enzyklopädie der Wirtschaftsinformatik: Online-Lexikon. München: Oldenbourg. http://www.enzyklopaedie-der-wirtschaftsinformatik.de/lexikon/uebergreifendes/Forschung-in-WI/Wissenschaftstheorie



Track Chairs

Strecker
Prof. Dr. Stefan Strecker
Enterprise Modelling Research Group Chair of Information Systems Development, University of Hagen, Germany
Becker
Prof. Dr. Dr. h.c. Dr. h.c. Jörg Becker
ERCIS - European Research Center for Information Systems, Institut für Wirtschaftsinformatik, Westfälische Wilhelms-Universität Münster

Track Chairs kontaktieren

Associate Editors

Sabine Matook, University of Queensland, Australien
Verena Nitsch, Universität der Bundeswehr München
Ingo J. Timm, Universität Trier - Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik I

Data Science & Business Analytics

Data Science, d.h. der Erkenntnisgewinn aus Daten, ist seit Jahrhunderten zentraler Bestandteil wissenschaftlichen Bestrebens. Durch das Big-Data-Phänomen sowie Fortschritte in Datenverarbeitung und –analyse ergeben sich jedoch seit kurzem substanziell neue Fragestellungen und Möglichkeiten für Data Science. Dies stimulierte nicht nur neue Forschungsbestrebungen in der Wirtschaftsinformatik im Gebiet der Data Science, sondern hatte auch einen wesentlichen Einfluss auf traditionelle Forschungsgebiete der Wirtschaftsinformatik wie Business Intelligence und Decision Support Systeme. In diesem Track begrüßen wir die gesamte Vielfalt der wirtschaftsinformatischen Forschungsbestrebungen im Gebiet von Data Science & Business Analytics. Diese reichen von der Generierung, Erhebung und Repräsentation von (Big) Data, über Weiterentwicklungen von statistischen & maschinellen Lernverfahren, bis hin zu Anwendungen von Predictive und Presciptive Analytics in den verschiedensten betriebswirtschaftlichen Kontexten. Darüber hinaus lädt der Track Beiträge aus den Bereichen Business Intelligence, Data Warehousing und Decision Support Systeme, gerne auch im Kontext von Big Data, ein. Wir ermutigen die Einreichung von relevanten und originellen Beiträgen zu Data Science & Business Analytics unter Berücksichtigung der methodischen Breite des Forschungsgebiets, das sowohl qualitative als auch quantitative Forschungsarbeiten sowie gestaltungsorientierte Beiträge einschließt.

Mögliche Themen

  • Big Data Erhebung, Speicherung und Integration
  • (Big) Data Management, wie z.B. Datenqualitätsmanagement, Metadatenmanagement oder Data Governance
  • Open Data und Marktplätze für Daten
  • Predictive Analytics und Prescriptive Analytics
  • Statistische und maschinelle Lernverfahren für Big Data, wie z.B. Web Analytics, Network Analytics, Streaming Analytics und Text Mining, sowie deren Anwendungen
  • Visualisierung von Big Data und Visual Analytics
  • Ökonomischer Wert und strategische Implikationen von Big Data, wie z.B. datengetriebene Innovationen
  • Business Intelligence, Data Warehousing und In-Memory Analytics
  • Decision Support Systeme
  • Nutzung und Bedeutung von Business Analytics in Unternehmen




Track chairs

Dinter
Prof. Dr. Barbara Dinter
Technische Universität Chemnitz
Krämer
Prof. Dr. Jan Krämer
Universität Passau

Track Chairs kontaktieren

Associate Editors

Henning Baars, Universität Stuttgart
Ivo Blohm, Universität St.Gallen
Tobias Brandt, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Ralf Buschermöhle, Hochschule Osnabrück / Fakultät Management, Kultur und Technik
Verena Dorner, KIT
Jan Fabian Ehmke , Freie Universität Berlin
Carsten Felden, TU Bergakademie Freiberg
Stefan Feuerriegel, Universität Freiburg
Christoph Flath, Universität Würzburg
Gilbert Fridgen, Universität Bayreuth
Burkhardt Funk, Universität Lüneburg
Michaela Geierhos, Universität Paderborn
Peter Gluchowski, Technische Universität Chemnitz
Gundula Heinatz Bürki, Mobiliar / Leiterin Mobiliar Lab für Analytik der ETH
Andreas Hilbert, Technische Universität Dresden
Christian Janiesch, Universität Würzburg
Hans-Georg Kemper, Universität Stuttgart
Ralf Knackstedt, Stiftung Universität Hildesheim
Stefan Lessmann, HU Berlin
Marco Meier, Universität Augsburg
Oliver Müller, IT University of Denmark, Kopenhagen, Dänemark
Torsten Priebe, Simplity
Bodo Rieger, Universität Osnabrück
Michael Scholz, Universität Passau
Thomas Setzer, KIT
Mariya Sodenkamp, Otto-Friedrich Universität Bamberg
Steffen Stock, Europäische Fachhochschule
Leena Suhl, Universität Paderborn
Jochen Wulf, IWI, Universität St.Gallen

Thought Leadership in Digital Transformation - From Insight to Impact

Informationstechnologie durchdringt zunehmend alle Bereiche unserer modernen Gesellschaft. Gegenstände werden durch ihre Erweiterung um Sensoren, Aktuatoren, Rechenleistung und Konnektivität „smart“. Soziale Medien ermöglichen Personen, Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen eine kontinuierliche und digitale Vernetzung. Zunehmend größere und verschiedenartige Datenmengen stehen zur Verfügung, um Ereignisse dokumentieren, analysieren und in Echtzeit vorhersagen zu können.

In ihrer Gesamtheit wirkt sich diese Digitale Transformation auf das Verhalten von Personen aus und verändert gleichzeitig Strukturen, Prozesse und Informationssysteme in Organisationen. Einerseits führt eine erfolgreich gestaltete Digitale Transformation zu mehr Wirtschaftswachstum, steigert das Gemeinwohl und fördert eine ökologisch nachhaltige Entwicklung. Andererseits gilt es, nicht intendierte Risiken der Digitalen Transformation entgegen zu wirken oder zu verhindern.

Dieser Konferenz-Track schafft einen Rahmen für die Präsentation, Diskussion und Entwicklung innovativer Ideen zur Digitalen Transformation aus der Perspektive einzelner Personen, von Organisationen und Institutionen, Netzwerken und der Gesellschaft insgesamt. Wir unterstützen ein breites Spektrum erkenntnistheoretischer Positionen und Forschungsmethoden zur Entwicklung neuartiger Theorien und innovativer IT-Artefakte. Besonders begrüßen wir Beiträge, die auf „Thought Leadership“ abzielen. Mit „Thought Leadership“ meinen wir innovative und substanzielle Ergebnisse, die neue Einsichten in die Wirkungsmechanismen der Digitalen Transformation geben und darüber hinaus innovative Lösungen zur Gestaltung von Organisationen und Informationssystemen vorstellen („from insight to impact“).

Mögliche Themen

  • Digitale Geschäftsmodelle
  • Digitale Geschäftsprozesse
  • Datengetriebene Entscheidungen
  • Digitale Arbeitsumgebungen
  • Intelligente Produkte
  • Intelligente Infrastrukturen
  • Theorien und IT-Artefakte für Organisationen im Informationszeitalter
  • Organisationsentwicklung für die Digitale Transformation
  • Gestaltbarkeit und Emergenz der Digitalen Transformation
  • Digitale Transformation und soziale Herausforderungen




Track Chairs

Beverungen
Prof. Dr. Daniel Beverungen
Universität Paderborn
Leist
Prof. Dr. Susanne Leist
Universität Regensburg

Track Chairs kontaktieren

Associate Editors

Rainer Alt, Universität Leipzig
Christoph Breidbach, University of Melbourne, Melbourne, Australien
Ulrich Bretschneider, Universität Kassel
Peter Buxmann, Universität Darmstadt
Paul Drews, Leuphana Universität Lüneburg
Sara Hofmann, Universität Bremen
Florian Johannsen, Universität Regensburg
Stephan Klein, WWU Münster
Artus Krohn-Grimberghe, Universität Paderborn
Ulrike Lechner, Universität der Bundeswehr München
Franz Lehner, Universität Passau
Maximilian Röglinger, Universität Bayreuth
Guido Schryen, Universität Regensburg
Dirk Werth, August-Wilhelm Scheer Institut für digitale Produkte und Prozesse
Lauri Wessel, Freie Universität Berlin
Steffen Zimmermann, Universität Insbruck